Der Drehtüreffekt hat mal wieder ein dankbares “Opfer” gefunden. “Unser” ehemaliger Entwicklungsminister Dirk Niebel wird Cheflobbyist von Rheinmetall. Sicherlich ist es Niebel entgangen, dass Rheinmetall immer mal wieder unter Korruptionsverdacht steht. Aber das ist auch nicht so wichtig. Wichtig sind die Synergieeffekte. Immerhin lieferte Rheinmetall in den vergangenen Jahren Kampfpanzer für Katar, Schützenpanzer für Indonesien, Transportpanzer für Saudi-Arabien und Algerien und so weiter und so fort. Herr Niebel hat aufgrund seiner beruflichen Historie sicherlich gute Erfahrungen in diesen Ländern sammeln können und nicht nur Teppiche.
Man sollte wohl auf die kommenden Geschäfte von Rheinmetall ein besonderes Augenmerk legen und die künftigen Geschäftsorte mit den vergangenen Reiserouten von Niebel abgleichen. Oder wurden diese Geschäfte bereits getätigt und die Berufung Niebels ist nur noch die nachträgliche Entlohnung? Nein. Solche Sachen sind Sachen einer Bananenrepublik und nicht einer Bundesrepublik.