S T R E E T L I F E – Straßenkinder in Afrika

Leben zwischen Angst, Betteln und Klebstoff

Als die Sonne hinter den Hochhäusern Maputos versank, sprang Ermenegildo als letzter aus dem Müllcontainer am Mandelo Market. Die Ausbeute seiner Suche: eine leere Druckerpatrone, ein Comicheft, vergammelte Essensreste und Feuerholz. Ermenegildo war 16 Jahre alt, später würde er die Nacht in einem Pappkarton verbringen. Sein T-Shirt mit dem Bild des Fußballers Ronaldo trug er seit einer Woche. In seiner Unterhose bewahrte er einen abgegriffenen 100 000-Metical-Schein (etwa drei Euro) auf – sein Notkapital. Aber als ich Ermenegildo fragte, wie es ihm geht, sagte er: “Ich bin glücklich.”

Von Roland Brockmann / aus Maputo und Nairobi
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Landgrabbing: David gegen Goliath

2013 waren wir auf Einladung der Welthungerhilfe in Sierra Leone, um uns einen Eindruck über Land Grabbing in Sierra Leone vor Ort zu verschaffen.

Dazu sind folgende Artikel / Videos von uns erschienen:

Nun ist von Roland Brockmann ein neues Video zu Land Grabbing in Sierra Leone erschienen, das wir gerne weiterempfehlen:

Landgrabbing: David gegen Goliath
Wie Farmer in Sierra Leone ihr Land an internationale Investoren verlieren

Kamera/Schnitt/Produktion: Roland Brockmann
Sprecher: Erik Borner (sprechersprecher.de)
Tonassistent: Wilfried Garrick

Berlin 2015
Gedreht mit der Panasonic GH4
Auftraggeber: Welthungerhilfe

Landgrabbing: David gegen Goliath von Roland Brockmann auf Vimeo.

PS: Diesen Film gibt es auch in einer englischen Variante ..

“Toxic City” – eine Müllhalde für Elektroschrott

.. oder sollte es nicht besser lauten: eine Müllhalde für unseren Elektroschrott?

Wenn Kühlschrank oder Computer defekt sind, kaufen wir einfach ein neues Gerät. Wo wir es erwerben können, wissen wir. Doch wohin das alte kommt – eher weniger. Womöglich auf die größte Müllhalde für Elektroschrott in Westafrika.

Eine erschreckend realistische Reportage von Alexander Göbel, ARD-Hörfunkstudio Nordwestafrika.

Kennst Du das Land, wo der Kautschuk wächst?

Beinahe drei Viertel der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche Kambodschas wurden von der Regierung an Konzerne „verpachtet“. Das entspricht fast einem Drittel des Landes. Auf 80% der verpachteten Fläche wird nun Kautschuk angebaut. In fast allen Fällen führen diese Verpachtungen zu Vertreibungen, die meist mit Gewalt durch Polizei und Militär gegen die Zivilbevölkerung einhergehen. Mehr als eine halbe Millionen Kambodschaner sind bereits Opfer von Landkonflikten. Die Profiteure sind sowohl die einheimischen Eliten wie auch internationale Konzerne. Was für ein Land wie Kambodscha eine echte Katastrophe ist, wird in der deutschen Öffentlichkeit jedoch kaum wahrgenommen. Von Jens Berger
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Ebola – die Katastrophe hinter der Katastrophe und der erbärmliche Zynismus Deutschlands

Die Nachrichten aus den drei von Ebola am stärksten heimgesuchten westafrikanischen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone könnten kaum schlechter sein – seit Ausbruch der Epidemie hat die Weltgesundheitsorganisation nun bereits mehr als 8.900 bestätigte Ebola-Fälle registriert. Für Dezember geht man nun von bis zu 10.000 neuen Fällen aus – pro Woche, wohlgemerkt! Bis Ende Januar 2015 kalkulieren die Experten mit 200.000 bis 250.000 Erkrankungen. Das ist für die drei bitterarmen Länder, von denen zwei sich gerade eben langsam von einem langwährenden Bürgerkrieg erholen, eine echte Katastrophe. Mindestens genau so schlimm wie die direkten sind jedoch die indirekten Folgen der Epidemie. Allen drei Staaten droht kurz- bis mittelfristig eine humanitäre Katastrophe mit Hungersnöten und mittel- bis langfristig eine tiefe Wirtschaftskrise, die die gesamte Region destabilisieren könnte. Aus Deutschland ist leider keine Hilfe zu erwarten. Von Jens Berger

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Unterstützung für die Bauern Sierra Leones

Soeben erhielten wir eine Mail von Joseph Rahall aus Sierra Leone, Freetown. Joseph Rahall führt die lokale NGO Green Scenery an und engagiert sich aktuell mit voller Kraft für die Freilassung der sechs Mitglieder der NGO MALOA (Malen affected land owners). Er bittet uns und unsere deutschen Leserinnen und Leser an der Petition für die Freilassung dieser Aktivisten gegen Land Grabbing in Sierra Leone teilzunehmen. Derzeit fehlen noch etwas mehr als 400 Stimmen.
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Land Grabbing in Sierra Leone – Widerstand gegen den Neokolonialismus

In den letzten vier Jahren wurden in Sierra Leone Verträge abgeschlossen, die Konzernen und Finanzinvestoren aus Europa und Asien zusichern, die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landes über Jahrzehnte hinweg zu pachten. Während die Investoren sich bereits auf zweistellige Renditen freuen, steht die Bevölkerung des bürgerkriegsgeplagten Landes vor einer düstern Zukunft. Auf Einladung der Welthungerhilfe konnten wir uns einen Überblick vor Ort verschaffen und Stimmen der Betroffenen einfangen. Von Jens Berger
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Einmal Afrika und zurück

Wir staunten schon nicht schlecht, als wir im Sommer das Angebot bekamen, doch einmal vor Ort über eines der vielen Projekte der Welthungerhilfe zu berichten. Wir, das sind Jens Berger, freier Journalist, politischer Blogger, einigen eingefleischten Kennern vielleicht durch die NachDenkSeiten und den Spiegelfechter oder auch seine Kolumne in der taz bekannt, und Lars Bauer vom Medienpalast, NachDenker, AussenDenker und HinterDenKulissenManager der NachDenkSeiten. Die Berichterstattung über Entwicklungshilfe ist immer noch ein Monopol der klassischen Medien. In den Blogs und den sozialen Netzwerken findet das Thema praktisch nicht statt. Doch das soll sich nun ändern.

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