Afar – im Nordosten von Äthiopien. Zu Gast bei den Gali Mara, “die, die mit Kamelen leben”: Die meisten Erwachsenen des kleinen Clans können weder lesen noch schreiben. Ihre jüngeren Kinder aber schon, so wie die 7-jährige Koyna, denn seit zwei Jahren hat der Gali Mara Clan eine eigene Schule.
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Ein weiter Weg – zu einer sicheren Geburt.
Schwangere Afar-Frauen in Äthiopien
Afar, im Nordosten von Äthiopien. 25 Liter Wasser trägt Halima dreimal am Tag sechs Kilometer weit. Sie ist 17 und im siebten Monat schwanger. “Diesen Weg werde ich noch bis kurz vor der Geburt laufen,” sagt Halima. “Das ist traditionell nun mal Aufgabe der Frauen bei uns.”
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Berge, Bienen & Backpacker
T A D S C H I K I S T A N
Honigproduktion und regionaler Tourismus bei den Seven Lakes, zwei ganz unterschiedliche Chancen für das arme Land zwischen China und Afghanistan, das kaum jemand kennt
Infografik „Menschen auf der Flucht“ und Kurzdossier „Syrien/Flüchtlinge“
Die Länder der EU sind überrascht vom Ansturm syrischer Kriegsflüchtlinge. Seit vier Jahren tobt in Syrien ein blutiger Bürgerkrieg. Warum kommen erst jetzt so viele Flüchtlinge nach Europa? Um dieser Frage nachzugehen, hat NachDenkSeiten-Autor Jens Berger ein 150915 Kursdossier Syrien [PDF] verfasst.
Einen guten Überblick gibt auch die Infografik “Menschen auf der Flucht“ der Welthungerhilfe:
Die Welthungerhilfe unterstützt tausende Flüchtlingsfamilien beim Neuanfang, zum Beispiel in Syrien, Afghanistan oder dem Südsudan. Sie verteilt Nahrungsmittel und Kleidung, setzt sich aber auch für langfristige Verbesserungen ein. Jetzt für Flüchtlinge spenden!
Lassen Sie uns doch einmal über das Thema „Flüchtlinge“ reden
800.000 Flüchtlinge sollen laut Schätzungen der Bundesregierung in diesem Jahr in Deutschland eintreffen. Auch wenn diese Zahl möglicherweise übertrieben ist – in den ersten sieben Monaten dieses Jahres haben „nur“ 218.221 Personen Asyl beantragt –, so ist das Thema doch in aller Munde. Regelmäßige Hiobsbotschaften über schreckliche Todesfälle auf den Fluchtruten und offene Ablehnung und Gewalt in einigen deutschen Städten tragen ihren Teil dazu bei. Auch wenn viel über das Thema geschrieben, gesendet und debattiert wird, so hat die gesamte Debatte doch einen erstaunlich oberflächlichen Charakter. Hitzig wird dabei über die Symptome (Unterbringung, Asylverfahren, sichere Drittländer, Schleuser) debattiert, während die Ursachen von Flucht und Vertreibung geflissentlich ignoriert werden. Nicht der Schutz der flüchtenden Menschen in ihrer Heimat, sondern der Schutz vor den Flüchtlingen scheint hier das treibende Motiv zu sein. Dies setzt sich bis in rechtliche Fragen fort. Kein Wunder, schließlich wurden die diesbezüglichen Gesetze auf Basis der Erfahrungen des Nationalsozialismus in der Nachkriegszeit geschaffen und seitdem massiv ausgehöhlt – für die heutige Situation sind diese Gesetze weder gemacht noch gedacht. Von Jens Berger