Leserbrief von Petra Frerichs

Lieber Jens, lieber Lars,

 

gerade habe ich mir die Beiträge vom 30. (Land Grabbing – die marktkonforme Wiedergeburt des Kolonialismus) und 31. Oktober (Land Grabbing in Sierra Leone – Widerstand gegen den Neokolonialismus) angesehen und angehört und möchte am liebsten ein Rundschreiben losschicken, damit sehr viele Leserinnen und Leser der NDS dies auch (noch) tun. Umgekehrt müsste mir die Schamesröte ins Gesicht steigen, hätte ich das Ergebnis Eurer Recherche übersehen, ignoriert, wie auch immer. Die Artikel, die Audios und Videos sind von hohem Aufklärungswert und öffnen einer wie mir gewaltig die Augen über diese neuen Formen von Kolonialismus und Ausbeutung. Ich möchte Euch dafür danken, dass ich nun endlich ein wenig bescheid weiss darüber, was Land Grabbing ist und welche Folgen es zeitigt – und wer sich daran eine goldene Nase verdient. Kaum zu ermessen, wieviel Arbeit Ihr hier reingesteckt habt, Hut ab!

 

Gibt es nicht eine Möglichkeit, die Beiträge nochmals reinzustellen? Aktueller Anlass könnte z.B. der 15.11. sein, wo der Prozess gegen den interviewten Politiker stattfindet.

 

Herzliche Grüße
Petra

Anmerkung: Diesen Leserbrief von Petra Frerichs möchten wir (erneut) mit der Bitte verbinden, an der Petition für die Freilassung der Aktivisten gegen Land Grabbing in Sierra Leone, welche wir vor Ort kennen lernen durften und kurz danach inhaftiert wurden, teilzunehmen.

Unterstützung für die Bauern Sierra Leones

Soeben erhielten wir eine Mail von Joseph Rahall aus Sierra Leone, Freetown. Joseph Rahall führt die lokale NGO Green Scenery an und engagiert sich aktuell mit voller Kraft für die Freilassung der sechs Mitglieder der NGO MALOA (Malen affected land owners). Er bittet uns und unsere deutschen Leserinnen und Leser an der Petition für die Freilassung dieser Aktivisten gegen Land Grabbing in Sierra Leone teilzunehmen. Derzeit fehlen noch etwas mehr als 400 Stimmen.
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Sierra Leone: Für Palmöl-Protest in den Knast

Passend zu unserem Artikel Land Grabbing in Sierra Leone – Widerstand gegen den Neokolonialismus gibt es eine an den Chef der Bolloré-Gruppe und die zuständigen Justizinstanzen in Sierra Leone gerichtete Petition, um die inhaftierten Mitglieder der MALOA unverzüglich freizulassen und sämtliche Klagen und Verfahren gegen die Einwohner, Organisationen, Journalisten und Medienanstalten einzustellen.

Hier geht es zur Petition und zu zahlreichen weiteren Hintergrundartikeln ..

Land Grabbing in Sierra Leone – Widerstand gegen den Neokolonialismus

In den letzten vier Jahren wurden in Sierra Leone Verträge abgeschlossen, die Konzernen und Finanzinvestoren aus Europa und Asien zusichern, die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landes über Jahrzehnte hinweg zu pachten. Während die Investoren sich bereits auf zweistellige Renditen freuen, steht die Bevölkerung des bürgerkriegsgeplagten Landes vor einer düstern Zukunft. Auf Einladung der Welthungerhilfe konnten wir uns einen Überblick vor Ort verschaffen und Stimmen der Betroffenen einfangen. Von Jens Berger
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Kennst Du das Land, wo der Kautschuk wächst?

Beinahe drei Viertel der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche Kambodschas wurden von der Regierung an Konzerne „verpachtet“. Das entspricht fast einem Drittel des Landes. Auf 80% der verpachteten Fläche wird nun Kautschuk angebaut. In fast allen Fällen führen diese Verpachtungen zu Vertreibungen, die meist mit Gewalt durch Polizei und Militär gegen die Zivilbevölkerung einhergehen. Mehr als eine halbe Millionen Kambodschaner sind bereits Opfer von Landkonflikten. Die Profiteure sind sowohl die einheimischen Eliten wie auch internationale Konzerne. Was für ein Land wie Kambodscha eine echte Katastrophe ist, wird in der deutschen Öffentlichkeit jedoch kaum wahrgenommen. Von Jens Berger
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Ebola – die Katastrophe hinter der Katastrophe und der erbärmliche Zynismus Deutschlands

Die Nachrichten aus den drei von Ebola am stärksten heimgesuchten westafrikanischen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone könnten kaum schlechter sein – seit Ausbruch der Epidemie hat die Weltgesundheitsorganisation nun bereits mehr als 8.900 bestätigte Ebola-Fälle registriert. Für Dezember geht man nun von bis zu 10.000 neuen Fällen aus – pro Woche, wohlgemerkt! Bis Ende Januar 2015 kalkulieren die Experten mit 200.000 bis 250.000 Erkrankungen. Das ist für die drei bitterarmen Länder, von denen zwei sich gerade eben langsam von einem langwährenden Bürgerkrieg erholen, eine echte Katastrophe. Mindestens genau so schlimm wie die direkten sind jedoch die indirekten Folgen der Epidemie. Allen drei Staaten droht kurz- bis mittelfristig eine humanitäre Katastrophe mit Hungersnöten und mittel- bis langfristig eine tiefe Wirtschaftskrise, die die gesamte Region destabilisieren könnte. Aus Deutschland ist leider keine Hilfe zu erwarten. Von Jens Berger

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Unterstützung für die Bauern Sierra Leones

Soeben erhielten wir eine Mail von Joseph Rahall aus Sierra Leone, Freetown. Joseph Rahall führt die lokale NGO Green Scenery an und engagiert sich aktuell mit voller Kraft für die Freilassung der sechs Mitglieder der NGO MALOA (Malen affected land owners). Er bittet uns und unsere deutschen Leserinnen und Leser an der Petition für die Freilassung dieser Aktivisten gegen Land Grabbing in Sierra Leone teilzunehmen. Derzeit fehlen noch etwas mehr als 400 Stimmen.
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Land Grabbing in Sierra Leone – Widerstand gegen den Neokolonialismus

In den letzten vier Jahren wurden in Sierra Leone Verträge abgeschlossen, die Konzernen und Finanzinvestoren aus Europa und Asien zusichern, die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landes über Jahrzehnte hinweg zu pachten. Während die Investoren sich bereits auf zweistellige Renditen freuen, steht die Bevölkerung des bürgerkriegsgeplagten Landes vor einer düstern Zukunft. Auf Einladung der Welthungerhilfe konnten wir uns einen Überblick vor Ort verschaffen und Stimmen der Betroffenen einfangen. Von Jens Berger
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Einmal Afrika und zurück

Wir staunten schon nicht schlecht, als wir im Sommer das Angebot bekamen, doch einmal vor Ort über eines der vielen Projekte der Welthungerhilfe zu berichten. Wir, das sind Jens Berger, freier Journalist, politischer Blogger, einigen eingefleischten Kennern vielleicht durch die NachDenkSeiten und den Spiegelfechter oder auch seine Kolumne in der taz bekannt, und Lars Bauer vom Medienpalast, NachDenker, AussenDenker und HinterDenKulissenManager der NachDenkSeiten. Die Berichterstattung über Entwicklungshilfe ist immer noch ein Monopol der klassischen Medien. In den Blogs und den sozialen Netzwerken findet das Thema praktisch nicht statt. Doch das soll sich nun ändern.

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